Ein bestehendes Haus aus den 1930er Jahren mit japanisch anmutendem Garten wird um einen hölzernen Anbau ergänzt. Die Gestaltung ist sorgfältig, unauffällig. Das Volumen wirkt mittels feiner, handwerklicher Nuancierungen luftig, laternenartig und erweitert den gestaffelten Massivbau zum See hin ohne unnötig viel Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.
Eine reliefierte, geschichtete Befensterung liegt zwischen stählernen Rippen, die das Holzdach tragen. Der Anbau vergrössert die bestehende, offene Küche um einen grosszügigen Essplatz mit Fernsicht. Die Balustraden sind als Rankgerüst für Kletterpflanzen wie die Glyzinie ausgebildet und unterstreichen die Mehrschichtigkeit der Fassade.
Der kassettierte Anbau führt die vorhandenen Proportionen des Bestandes weiter. Die Farben und Dimensionen der bestehenden französischen Fenstertüren wurden als Grundlage übernommen, verfremdet und nobilitiert. Die Erweiterung versteht sich als Gratwanderung ziwschen einer einfachen Erweiterung eines Esszimmers und der Gestaltung einer gemütlichen Gartenlaube, die es den Bewohnern erlaubt im Schutz der Sträucher und Bäume den See zu betrachten.
--
Die Projekt- und Bauleitung hatte Kurt Ziswiler inne. Die Fotos stammen von Rasmus Norlander.